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Was ist der Treibstoff Deiner Seele?
Was ist der Ursprung Deiner selbst?
Was bedeutet Dir Deine Erinnerung .. an Dich selbst?
Was macht Dich zum Menschen?

Wir sind allesamt Verräter. Verräter an uns selbst. Das lässt sich gar nicht umgehen. Nicht mal für den ghandieskesten unter uns. Das ist auch okay. Auf das Maß kommt es an. Den Pegel. Die Dosierung. Wie immer und überall.

Kannst Du Dich noch erkennen, wenn Du Dir alles wegreißt, was Dich stört? „Bist Du noch da“ – hinter all dem Gekauften, den Fassaden, dem Gespielten?
Weißt Du was Träume sind – oder … träumst Du gar nicht mehr?*
Lässt Dich das nächtliche Trommelfeuer Deiner Gedanken kalt, streifst Du es morgens mit der selbst temperierten Dusche ab oder gibst Du ihnen die Chance, Dich zu überzeugen? Mit Argumenten, mit Gefühlen. Mit Erinnerungen an Dich selbst?

Dunkelheit kann ein Antrieb sein, Selbstzweifel ein Nährboden aus dem Neues erwächst.
Es ist verdammten Phönix. Das alles sind wir – auch wenn wir zu weit gehen oder unfassbar weit hinter unseren Möglichkeiten zurück bleiben.

Wenn Du etwas spürst, das hinaus will, lässt Du es zu? Auch wenn es vielleicht das letzte ist, was übrig ist von Dir, wenn es Dich dann doch noch zerstört, und sei es nur gesellschaftlich.Vieles ist einfach peinlich. Zu peinlich. Gegen jedes Image. Mag sein. Aber das Meiste davon geschieht ja eh in Deinem Kopf. Die verdammte Schere, das Skalpell, der Pranger.

„Es wird nie mehr, wie es war.“ Ein Wahrheit. Es sei denn, Du bist erfüllt von religiösen Gedanken, die alle oben gestellten Fragen mit einer so schnellen wie endgültigen Antwort ad acta legen.

Als vielleicht einzige Ausnahme in diesem Fall stellt sich dennoch irgendwann diese Frage aus Zeile drei:
Was bedeutet Dir Deine Erinnerung an Dich selbst?
Wenn Du nicht weißt, was Du auf diese Frage antworten sollst, bist Du ja bereits auf einem guten Weg. Wenn Du kopfschüttelnd weg siehst, hat auch der weiter oben erwähnte Phönix im Prinzip seine Asche selbst in alle Winde geblasen.

Solange wir eine vage Ahnung an und von uns selbst haben, gibt es keinen Grund zu verzagen – egal wie es um uns bestellt ist. Wir sind auf dem Weg. Und der ist scheißeholpriglangunebenkurvigkackeundichmusszumbeispieljetztauchnochdieverdammtewäscheaufhängenschwierigundungewiss. Aber er ist nicht vorherbestimmt. Das wäre mitunter tröstlicher und einfacher – aber scheißenochmal langweilig!

Also, Verräter aller Länder, vereinigt Euch und kommt klar! Aber verbannt die Ausreden!
All das sind wir!
 

*Mit unbedingtem Dank an Marathonmann und ihre ultimative Freigeist-Retrospektive „Holzschwert“ – ab und an braucht man ihn: den Arschtritt! In Erinnerung an den 4 Jahre zurückliegenden Text in Reminiszenz an Escapado „Worte, Rot markiert!“