Das geniale und
schnelle Dinkel-Vollkornbrot
für jeden Tag
In nur 1 Stunde zum perfekten Brot –
gesund, nahrhaft und göttlich lecker
Personen
Also im „Notfall“ esse ich das auch ganz alleine auf, wenn es frisch aus dem Ofen kommt.
Zubereitungszeit
ca. 15 Min.
Gesamtzeit
ca. 60 Min.
Kurz vorab
Über das Rezept
„Dinkel-Vollkornbrot“
von: derherrgott
Für alle, die auch gerne mal spontan ein leckeres, gesundes Brot backen möchten, das nicht ewig langer Vorbereitungen oder des Hantierens mit Sauerteig bedarf, ist dieses Dinkel-Vollkornbrot perfekt.
Ich habe lange mit den unterschiedlichsten Herstellungsarten von Brot herumgekaspert, und es sind so auch durchaus schmackhafte und leckere Brote entstanden. Zumeist habe ich aber einfach wenig Geduld, wenn es darum geht, ein Brot für den Alltag zu backen. So man denn die Zutaten für das Grundrezept im Hause hat, dauert es nicht viel länger dieses Dinkel-Vollkornbrot zu backen, als zum Bäcker zu gehen. In nur einer Stunde kommt es dampfend und echt lecker duftend aus dem Ofen.
Das Grundrezept erfüllt bereits alles, was ein schnelles, leckeres Brot können muss. Bei Verwendung der „richtigen“ Hefe, erhält man ein saftiges Brot mit schöner Kruste und vollmundigem Geschmack. Gewöhnlich sagt man ja, dass frische Hefe hier besser sei, als Trockenhefe. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass man auch mit trockener Hefe aus den 7-Gramm-Tütchen durchaus großartige Ergebnisse erzielen kann. Leider unterscheiden sich die verschiedenen Trockenhefen eklatant voneinander. So muss ich hier leider zum Produkt der Firma mit dem „S“ am Anfang raten, deren Firmeninhaber die wohl schlimmste, nervtötenste und abschreckendste Radiowerbung produziert, die man sich vorstellen kann (ja, auch wenn sie wirkt). Diese Hefe jedoch ist wahrlich genial.
Optional jedoch sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt.
Ihr könnt den Teig zusätzlich tunen, wie es Euch beliebt. Jegliche Körner oder Nüsse können das Brot verfeinern oder Ihr macht Euer Dinkel-Vollkornbrot kurzerhand zum Zwiebel-, Käse- oder mediterranem Olivenbrot. Experimentiert einfach mal ein Bisschen mit den Zutaten herum. Das lohnt sich.
Genauso verhält es sich mit dern Verwendungsmöglichkeiten des Brotes. Ob pur, wenn es dampfend aus dem Ofen kommt, als klassisches Butterbrot, auf dem Partybuffet oder als Beilage zu Dips und Cremes – das Dinkel-Vollkornbrot taugt sowohl zum Hauptdarsteller, als auch für kulinarische Nebenrollen.
Zutaten
Grundrezept:
- 500 g Dinkel-Vollkornmehl
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 42 g frische Hefe (1 Block)
oder - 2 Päckchen Trockenhefe (je 7 g)
- 2 Esslöffel Apfelessig
- 1 gute Prise Salz
- 1 Handvoll Dinkelsamen
- 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
- etwas Butter oder Olivenöl zum Einfetten der Backform
Optional, je nach Geschmack zusätzlich:
- Pinienkerne
- Sesamsaat
- Sonnenblumenkerne
- Chiasamen
- Nüsse
- Muskatnuss
- Chili
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Bergkäse
- Oliven
>> Am besten natürlich alles in Bio-Qualität
EIN WORT ZUM DINKEL
Dinkel, so weiß der geneigte Back- und Gesundheitsfreund, ist das um Längen bessere, geschmackvollere und gesündere Korn und lässt weißes Mehl aus Weizen mehr als blass aussehen.
Die Ernährungswissenschaftler sind sich hier ziemlich einig. Dinkel ist definitiv gesünder als Weizen. Zum einen enthält er mehr und höherwertiges Eiweiß, mehr Vitamine und Mineralstoffe. Der Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren ist wesentlich höher als im durchaus biologisch verwandten Weizen. Jener ist für die Bauern allerdings ertragreicher, daher unter kommerziellen Gesichtspunkten auch beliebter und weiter verbreitet.
Dinkel enthält dazu einen hohen Gehalt an Kieselsäure (Silizium), die dafür zuständig ist, dass das Gewebe im Körper gefestigt und dessen Elastizität erhöht wird. Weitere positive Auswirkungen hat sie auf Haare, Nägel und Haut und fördert die Konzentrationsfähigkeit.
Und zusätzlich zu all diesen rationalen Gründen schmeckt Dinkel auch noch viel besser und intensiver. Leicht nussig und erkennbar aromatischer als Weizen, kann man Dinkelmehl exakt genauso verwenden, wie Weizenmehl.
An dieser Stelle sei gesagt, dass hier und bei allen anderen Anwendungen, aus geschmacklichen und gesundheitlichen Gründen natürlich immer zu Vollkornmehl geraten wird. Ergo verwenden wir auch für unser Dinkel-Vollkornbrot natürlich Dinkel-Vollkornmehl, sonst müssten wir ja auch den Namen ändern. Und auch Dinkelmehl kauft Ihr am besten in Bio-Qualität.
Gefühlte Nährwerte
Da es mir beim Essen stets mehr darauf ankommt, wie es schmeckt und wie glücklich mich der Weg zum lecker macht, sind die im Folgenden aufgeführten Werte rein emotionaler Natur.
- Schwierigkeit 20%
- Glücklichmachfaktor 70%
- Lecker 90%
Schritt für Schritt
STEP 1 – Die Hefe
Ihr vermengt zunächst das lauwarme Wasser mit der Hefe in einer Rührschüssel, gebt die zwei Esslöffel Apfelessig und die gute Prise Salz hinzu (nicht zu geizig). Die Schüssel lasst Ihr nun 10 – 15 Minuten ruhen. Nun heizt Ihr schon einmal den Ofen auf 200 Grad vor.
STEP 2 – Das Mehl
Wiegt nun 500 Gramm Dinkel-Vollkornmehl ab und vermengt es mit den Dinkelsamen und einem Teil der Sonnenblumenkerne. Dazu gebt Ihr alles, was Ihr gerne im Brot haben möchtet (siehe Liste der optionalen Zutaten). Samen, Kerne, Nüsse, Chiliflocken, Zwiebeln, Käsewürfelchen, whatever. Aber alles in Maßen, das Brot soll ja noch normal durchbacken.
STEP 3 – Das Rühren
Gebt die Mehlmischung nun zum Hefewasser und verrührt das ganze gründlich. Ich nutze hier eine ganz normale Küchenmaschine und lasse den Rührquirl hier 5 – 10 Minuten den Teil durchwalken. Während die Maschine für Euch arbeitet, könnt Ihr schon einmal eine Backform mit Butter oder Olivenöl einfetten. Hier geht, was immer Euch beliebt. Von der Kastenform über runde Formen bishin zu gar keiner Form, wenn Ihr es etwas flacher mögt (dann einfach den Teig auf Backpapier auf ein Backblech geben). Ich empfehle die Kastenform wie auf den Bildern.
STEP 4 – Ab in den Ofen
Gebt den Teig nun in die von Euch gewählte Form und backt alles für 45 Minuten auf 200 Grad bei Umluft im Ofen, bis sich das Brot knusprig und dunkelbraun zeigt.
STEP 5 – Fertig
Holt das Brot aus dem Ofen und lasst es – so Ihr es denn schafft – ein wenig abkühlen, dann schneidet es sich einfacher. Ich schaffe das fast nie … das mit dem Abwarten.
Guten Appetit!
Das Begleitgetränk
Foto Credits: dieses Foto stammt von Jonathan Borba auf pexels.com
… ist hier nun ausnahmsweise mal kein Wein, sondern so vielfältig, wie der Verwendungszweck des Dinkel-Vollkornbrotes.
Ob Kaffee, Tee, Wasser, Bier oder Kakao … erlaubt ist, was schmeckt!
Über die Köch*innen
„Ich muss gestehen, ich BIN überhaupt kein Koch. Ich esse nur sehr, sehr gerne und entspanne beim Kochen. Daher geht es mir neben dem schmackhaften Ergebnis auch immer darum, beim langsamen Kochen etwas Neues dazu zu lernen, etwas Leckeres zu trinken und – im Idealfall – gute, laute Musik zu hören.“
Der Instagram Hashtag #beobachtet vom Hund begleitet mich bei jedem Küchenabenteuer ebenso, wie meine Küchenhilfe Frieda, die sich, stets treu an meiner Seite, um das Vorkosten der zu verarbeitenden Lebensmittel kümmert und alles mit ihren prüfenden Blicken verfolgt. Qualitätskontrolle halt.
Folgt den Rezepten gerne auch auf Instagram
Also nicht, dass die Rezepte dort ein Eigenleben führen und sich selbst posten würden, aber … Ihr versteht schon.