Nichts ist so einfach und zugleich so genial, wie ein Band zu gründen.
Man benötigt kein Kapital, man muss nichts unterschreiben, man braucht keine Mindestanzahl an Mitgliedern. Man sagt einfach: „Wir sind jetzt eine Band!“, und dann ist das einfach so. Niemand kann einem sagen, nee, ätsch, stimmt nicht, da ist diese oder jene Voraussetzung nicht erfüllt. Völlig egal, keiner kann einem etwas, man muss sich nirgendwo melden oder entgeltlich eintragen lassen.
Man existiert einfach ab genau jenem Zeitpunkt, da man postuliert „Wir sind eine Band!“ Man muss nicht einmal ein Instrument spielen können oder eine schwierige Prüfung ablegen. Man braucht keine Fürsprecher oder gar jemanden der für einen bürgt. Kein Vitamin B der Welt ist nötig um seine bloße Existenz als Band zu beschließen.
Und genauso verhält es sich mit der Auflösung einer Band. Kein Veto, keine Umfrage, keine Meinung kann verhindern, dass eine Band sich auflöst, wenn sie das will. Vielleicht ist eine Band eines der wenigen, realen Konstrukte, welches in seinem existenziellen Wesen wirklich autark – ja frei – ist. Nur die Band alleine entscheidet über ihre eigene Existenz oder Nichtexistenz.
Sogar eine Auflösung kann zurückgenommen werden, wenn die Bandmitglieder es so wollen. Im Grunde kann man sich als Band jeden Morgen um 8 Uhr gründen und abends wieder auflösen. Völlig folgenlos. Einfach nur weil man es kann.
Wenn Ihr frei sein wollt – gründet eine Band!
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