Ausgehend von tiefsitzendem Ansporn, das nasse Grau des zwangbefreiten Tages zu nutzen, der Seele – was immer diese auch darstellen mag – etwas Muße und die nötige Teppichstange zum Baumeln zu schenken, ziehen wir an jenen Ort, der genau das in Perfektion ermöglicht. Das kleine Refugium der Leichtigkeit, die Oase der Kreativität inmitten einer Wüste von Auflagen, Bedürfnissen und Erwartungen. Als wäre es nicht ein unbedingtes Grundbedürfnis, der Entfaltung jenen Platz einzuräumen, den sie ohnehin täglich einfordert, nur leider allzu selten auch besetzen darf.
Die unzähligen Möglichkeiten vor Augen, verzweifle ich für den einen Moment glücklich in einem Taumel aus Inspirationen – stelle meine Muße auf die Probe und mir die Frage nach der einen Sache, der ich meine ungeteilte Aufmerksamkeit nun in egoistisch motivierter Absicht schenken möchte. Oft sind es die Optionen, die in ihrer existenten Vielzahl zu einer Art Lähmung, ja dem völligen Ausbleiben jeglicher Befriedigung führen können. Doch dann ist es hier ein Blick auf den Kalender, dort das Bewusstmachen von wahrgenommener Zeit, wieder ein anderes Mal, das schlichte Besinnen auf sich selbst in dem Augenblick, den man wohl „jetzt“ nennt.
Und schon ist es klar.
Es gibt keine Agenda, nichts, das abzuarbeiten wäre. Jegliche Liste – die natürlich in vielfacher Ausfertigung existiert – hat in diesem „Jetzt“ Gewicht. Es ist ein bisschen so, als hätte ein Junkie tatsächlich die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl an Drogen, um seine Sucht zu befriedigen. Es ist schlicht das spontane, intuitive, gedankenverlorene, vernunftnegierende, reaktionenverleugnende, komplett auf sich selbst bezogene Gefühl, etwas zu erschaffen, das einen mit Wärme, Erhabenheit und Glück erfüllt. Und das dankenswerterweise ohne jede negative, zerstörerische Nachwirkung. Ohne den Verlust von Würde, Menschlichkeit oder gar seiner selbst.
Es ist – und das vergisst man leider allzu schnell in jenem zwangsähnlichen Zustand, etwas Neues schaffen zu wollen, vermutlich zu müssen – das reine, pure Glück! Es ist so unfassbar schön und ausfüllend, die einzige Beschränkung in der Wahl der Mittel zu verorten, dass man es im Grunde herausschreien müsste, auf dass alle Welt es mitbekomme, wie befreiend es ist, man selber und niemandem Rechenschaft über das eigene Tun (und Lassen) schuldig sein zu können.
Man vergisst leider ebenso oft, dass es für viele eben keine Selbstverständlichkeit ist, sich selbst frei zu entfesseln, seine Gedanken und Gefühle ungehemmt zu Papier, Leinwand, Blog oder Sonstwas zu bringen, sich die positivste, und lebenspendendste Droge überhaupt zu verabreichen, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein. Man vergisst mitunter im Wohlstand der Vielzahl, ja der Unendlichkeiten seiner Möglichkeiten, dass Menschen für genau diese geistige Freiheit ihre persönliche Freiheit riskieren, ja, ihr Leben geben.
Was für mich der selbstverständliche Sauerstoff meines Seins, die Frischzellenkur meines täglichen Lebens darstellt, wird weltweit Millionen von Menschen vorenthalten. Ausgewiesene Diktaturen, wie auch von schwachsinnigen Despoten unter demokratischen Mäntelchen regimierte und versklavte Länder, derer es im Jahr 2012 zu Hauf gibt, halten ihre Bürger, denkende und kreative Menschen mit psychologischer, gesellschaftlicher, wie ganz realer Waffengewalt davon ab, ihre Meinung, ihre Gefühle, ihr Selbst künstlerisch auszuleben.
Aus purer Angst!
Ist es da nicht unsere verdammte Pflicht, die uns zur Verfügung stehenden Freiheiten, gleich welcher Ausprägung zu nutzen, um zu zeigen, dass Menschen frei sein wollen, dass Menschen frei sein müssen, dass Menschen frei sind? Müssen wir diesen Menschen nicht bei stehen, auch auf diesem scheinbar simplen Gebiet der Kunst? Müssen wir unser Nein zu jeglicher Freiheitsberaubung nicht auch kundtun in Ausstellungen, Konzerten, Artikeln und Blogs?
Wenn wir, die wir die Gnade der absoluten freien Meinungsäußerung besitzen, diese nicht nutzen, verraten wir all jene, die für dieses Recht bereit sind zu sterben!
Also malt, singt, schreibt, tanzt meinetwegen, macht was immer Euch gefällt, aber seid Euch stets bewusst, dass Ihr es könnt ist so selbstverständlich, wie leider (noch) nicht normal.
Die unzähligen Möglichkeiten vor Augen, verzweifle ich für den einen Moment glücklich in einem Taumel aus Inspirationen – stelle meine Muße auf die Probe und mir die Frage nach der einen Sache, der ich meine ungeteilte Aufmerksamkeit nun in egoistisch motivierter Absicht schenken möchte. Oft sind es die Optionen, die in ihrer existenten Vielzahl zu einer Art Lähmung, ja dem völligen Ausbleiben jeglicher Befriedigung führen können. Doch dann ist es hier ein Blick auf den Kalender, dort das Bewusstmachen von wahrgenommener Zeit, wieder ein anderes Mal, das schlichte Besinnen auf sich selbst in dem Augenblick, den man wohl „jetzt“ nennt.
Und schon ist es klar.
Es gibt keine Agenda, nichts, das abzuarbeiten wäre. Jegliche Liste – die natürlich in vielfacher Ausfertigung existiert – hat in diesem „Jetzt“ Gewicht. Es ist ein bisschen so, als hätte ein Junkie tatsächlich die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl an Drogen, um seine Sucht zu befriedigen. Es ist schlicht das spontane, intuitive, gedankenverlorene, vernunftnegierende, reaktionenverleugnende, komplett auf sich selbst bezogene Gefühl, etwas zu erschaffen, das einen mit Wärme, Erhabenheit und Glück erfüllt. Und das dankenswerterweise ohne jede negative, zerstörerische Nachwirkung. Ohne den Verlust von Würde, Menschlichkeit oder gar seiner selbst.
Es ist – und das vergisst man leider allzu schnell in jenem zwangsähnlichen Zustand, etwas Neues schaffen zu wollen, vermutlich zu müssen – das reine, pure Glück! Es ist so unfassbar schön und ausfüllend, die einzige Beschränkung in der Wahl der Mittel zu verorten, dass man es im Grunde herausschreien müsste, auf dass alle Welt es mitbekomme, wie befreiend es ist, man selber und niemandem Rechenschaft über das eigene Tun (und Lassen) schuldig sein zu können.
Man vergisst leider ebenso oft, dass es für viele eben keine Selbstverständlichkeit ist, sich selbst frei zu entfesseln, seine Gedanken und Gefühle ungehemmt zu Papier, Leinwand, Blog oder Sonstwas zu bringen, sich die positivste, und lebenspendendste Droge überhaupt zu verabreichen, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein. Man vergisst mitunter im Wohlstand der Vielzahl, ja der Unendlichkeiten seiner Möglichkeiten, dass Menschen für genau diese geistige Freiheit ihre persönliche Freiheit riskieren, ja, ihr Leben geben.
Was für mich der selbstverständliche Sauerstoff meines Seins, die Frischzellenkur meines täglichen Lebens darstellt, wird weltweit Millionen von Menschen vorenthalten. Ausgewiesene Diktaturen, wie auch von schwachsinnigen Despoten unter demokratischen Mäntelchen regimierte und versklavte Länder, derer es im Jahr 2012 zu Hauf gibt, halten ihre Bürger, denkende und kreative Menschen mit psychologischer, gesellschaftlicher, wie ganz realer Waffengewalt davon ab, ihre Meinung, ihre Gefühle, ihr Selbst künstlerisch auszuleben.
Aus purer Angst!
Ist es da nicht unsere verdammte Pflicht, die uns zur Verfügung stehenden Freiheiten, gleich welcher Ausprägung zu nutzen, um zu zeigen, dass Menschen frei sein wollen, dass Menschen frei sein müssen, dass Menschen frei sind? Müssen wir diesen Menschen nicht bei stehen, auch auf diesem scheinbar simplen Gebiet der Kunst? Müssen wir unser Nein zu jeglicher Freiheitsberaubung nicht auch kundtun in Ausstellungen, Konzerten, Artikeln und Blogs?
Wenn wir, die wir die Gnade der absoluten freien Meinungsäußerung besitzen, diese nicht nutzen, verraten wir all jene, die für dieses Recht bereit sind zu sterben!
Also malt, singt, schreibt, tanzt meinetwegen, macht was immer Euch gefällt, aber seid Euch stets bewusst, dass Ihr es könnt ist so selbstverständlich, wie leider (noch) nicht normal.
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