In Grunde ist es eine lächerliche Erkenntnis, angesichts unserer Allmachtsfantasien eine frustrierende Laune der Natur, dass ungeachtet der technischen Entwicklung und dem so leichten Fußes empfundenen Fortschritt, der Mensch noch immer auf derselben Stelle trampelt. Die Spur wird breiter, aber nicht einen Deut tiefer. Das Profil verändert sich, Materialien ersetzen einander. Die Beschaffenheit des Bodens, den es zu bezwingen gilt jedoch bleibt wie sie immer schon war. Ein unwägbarer Sumpf, der jeden ins Verderben lockt, der meint, dass Technik den Geist ersetzt. Und von eben dem haben wir gerade genug, uns über Wasser zu halten.
Reprise von derherrgott – 3. August 2010
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