Vergleiche hinken oft. Sagt man. Aber hat man jemals einen hinkenden Vergleich gesehen?
Ich vergleiche durchaus oft und gerne. Allerdings niemals in der Absicht etwas besser oder schlechter zu finden, sondern um die Unterschiede zu erkennen, die bei aller Gleichheit oft zu Tage kommen. Denn die mag ich auch sehr, die Unterschiede. Im Grunde sind sie es, die das Leben spannend machen.
Man kann sogar Unterschiede vergleichen. Wenn man will. Beim Vergleichen der Unterschiede kommt man ganz schnell auf Klischees und Vorurteile und Klischees, die Vorurteile bestätigen, bzw. auslösen. Klischees und Vorurteile mag ich übrigens auch. Aber auch hier geht es wieder nicht darum, die eigenen Vorurteile bestätigt zu bekommen, um sich selber besser zu fühlen, sondern darum, etwas besser verstehen zu können.
Wahrscheinlich geht es doch immer nur ums Verstehen. Und wenn man dann auch noch beim Vergleichen versteht, dass man selber eine Ansammlung von Klischees darstellt, für sich selbst und für andere, dann möchte man dem Vergleich sogleich den Arm reichen.
Denn hinken sollte er nicht müssen der Vergleich, sondern aufrecht schreiten.
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