Das Alphabet gibt es vor. Es gibt Konsonanten und Vokale. Genauso gibt es Konsumenten und Vokalisten. Es besteht beinahe immer und überall die Möglichkeit, passiv aufzusaugen oder aktiv abzugeben.
Das Eine schließt das Andere im Übrigen weder aus, noch zementiert sich Dieses über Jenes. Eine gewisse Tendenz ist jedoch in jedem Handeln oder auch Bleibenlassen auszumachen.
Mitschwingend beobachte ich im sogenannten Real Life, als auch im Netz (wer wäre gerade ich, hier die Trennlinie kantenscharf zu ziehen), dass sich die quantitativ weit überlegene Gruppe der Bleibenlasser durchaus mit einer gewissen Freude dazu hinreißen lässt, die Minorität der Handelnden in einer Weise zu kritisieren, die Missgunst auf den tönernen Füßen des Neids nahelegen lässt. Das hält sie jedoch nicht ansatzweise davon ab, das Aufgesogene in Form von massig verbreiteten Links und lustigen Bildchen ihrerseits zu verbreiten. Denn man trägt ja lieber eine gebrauchte, fremde Meinung auf, als sich nackt und inhaltslos zu zeigen.
Weder möchte ich die Gruppe der passiven Nörgler hier an den neuzeitlichen Pranger stellen, noch mich lobend zum Anwalt der durch ihre Offenheit aktiv auftretenden Angreifbaren machen.
Ich möchte einfach mal nur breit grinsen. Und dieses Gefühl kurz genießen.
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