Lass gut sein.
Ein weiser Rat, zumeist final abwinkend gemeint, aber im Grunde weise.
Doch meistens steht man sich dann selbst im Weg beim wörtlichen Gutseinlassen.
Ist etwas so richtig Mist, ist es halt schwierig damit. Dann ist es jedoch zumindest verständlicher. Und genauso schwer ist es oft – obschon auf den ersten Blick ziemlich unverständlich – wenn etwas richtig gut ist, nahezu perfekt. Dann vermutet man schon mistrauisch wieder den nächsten Hammer hinter der Biegung. Dann sagt sich das auch wieder nur all zu leicht: lass mal gut sein. Obwohl es genau das wäre. Leicht. Und auch gut. Würde man es nur schaffen, Gutes verdammt noch mal gut sein zu lassen.
Ich klinge wie das gottverdammte Wort zum Sonntag, welches sich ein Mantra vorbetet, nur um die eigenen Dämonen in kleine kamingerechte Kleinholzstücke zu zertrümmern und sogleich dem Feuer zu überantworten. Und genau das ist es oft. Und ich bin sogar Optimist, durch und durch. Wie muss es da erst … aber genau damit biege ich schon wieder verkehrt herum auf die Gedankenautobahn ab. Es ist gut. Es ist verdammt noch mal alles gut.
Lass gut sein, vielleicht sollte ich genau das viel öfter tun.
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