Der MERANER HÖHENWEG MIT HUND

Von Hütte zu Hütte durchs Südtiroler Paradies

Reiseblog mit Hund trifft auf Kochblog mit Hund und mehr.

Der Meraner Höhenweg
mit Hund

EINE STRECKE MIT GROSSARTIGEN HÖHEN UND ATEMBERAUBENDEN AUSSICHTEN

Für den Reiseblog der Meraner Höhenweg mit Hund haben wir die Daten mit Komoot erhoben und gerade was da die aktive Laufzeit* angeht, hege ich doch ein paar Zweifel, was die Messung betrifft. Ich habe daher noch einmal 10 Stunden drauf gerechnet. Die Kilometer und die Höhenangaben jedoch passen so ungefähr.

107 KM

40+ Std.

10.720 HM

mittel

Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung:
der Meraner Höhenweg mit Hund, von Station zu Station.

2020 ist nicht gerade das Jahr der Reisefreude.

Die Corona Pandemie verhindert in großen Teilen das freie Reisen, und so ist es großes Glück, dass wir dennoch im Sommer zur bereits im Januar komplett geplant und gebuchten Tour über den Meraner Höhenweg mit Hund rund um und quer durch die wunderschöne Texelgruppe in Südtirol aufbrechen können. Viel mehr Quarantäne als im Hochgebirge kann man in dieser ungewöhnlichen, pandemischen Zeit kaum haben. Zudem fällt sofort ins Auge, dass hier in diesem Jahr, ganz im Gegenteil zu anderen Jahren, kaum jemand wandert.

Zu Gast im Vinschgau

42 (ein Zeichen, ein Zeichen) Jahre nachdem ich, dank meiner Eltern, zum ersten Mal, im Vinschgau zu Gast sein durfte, habe ich endlich die Gelegenheit, diese Tour mit meinem 12-jährigen Sohn und unserer Hündin Frieda (6) zu laufen. Ein unvergessliches Erlebnis für uns alle. Der einzige Wermutstropfen dabei ist, dass meine bessere Hälfte leider arbeiten musste und so nicht dabei sein konnte.

Die Strecke …

… haben wir ein wenig erweitert, weil wir unbedingt noch zu den einzigartigen Spronser Seen gehen wollten und uns daher entschlossen haben, bei der urigen Oberkaseralm zwei Nächte zusätzlich zu bleiben.

Und das war rückblickend eine verdammt gute Entscheidung.

Quer durch die Texelgruppe in Südtirol

ÜBER DEN AUTOR

Grüß Gott zusammen, ich bin Markus aus dem Ruhrgebiet.

Im normalen Leben bin ich Designer und verdiene meine Brötchen, wenn ich sie nicht selbst backe, in der Werbung. Drumherum lebe ich mich als Schlagzeuger, Musikfan, Schreiberling, Hobbykoch, Podcaster, Hundefreund oder eben als Blogger aus.

Aufgrund meines universellen Interesses an viel zu vielen Themen, die ich dann auch gerne kreativ (er)schaffend auslebe, gaben mir meine Freunde bereits vor Jahrzehnten den Spitznamen derherrgott, womit sich auch der Name meiner Website erklärt.

Da mir Südtirol, speziell die Gegend um Meran, seit meinem 6. Lebensjahr eine Herzensangelegenheit ist, ist dieser Blog hier für mich persönlich sehr wichtig. Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim Lesen unserer Reise „durch das Paradies“ und könnt für Euch wichtige Informationen daraus ziehen. Ich habe mich trotz der natürlich sehr persönlichen Eindrücke bemüht, Euch ein gerüttelt Maß an Sachinformationen zu liefern.

Wenn Euch gefällt, was Ihr hier findet, empfehlt mich gerne weiter oder folgt mir auf Instagram, Mastodon, Bluesky oder LinkedIn.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Mit- und Nacherleben unserer Reise.

Die Strecke

9 Tage • 8 Übernachtungen • 7 Unterkünfte

Wir haben uns beim Meraner Höhenweg mit Hund für einen kompletten Rundkurs entschieden – beginnend und endend in Partschins, nahe Meran. Hier können wir bequem mit der Texelbahn auf über 1500 Meter Höhe fahren und von dort aus losgehen.

Wir starten Ende Juli 2020, die Unterkünfte habe ich allerdings bereits im Januar klargemacht, denn diese sind in einer gewissen Höhe natürlich endlich.

Unsere Wahl viel dabei auf:

Hofschank Pirchhof bei Unterstell/Naturns
Untervernatschhof bei St. Katharinaberg im Schnalstal
Eishof im Pfossental
Gasthof Zeppichl in Zeppichl/Pfelders
Krusterhof in Mattatz im Passeiertal
Gasthof Brunner in Vernuer im Passeiertal
Oberkaseralm im Spronsertal

Die Vorbereitung

Eine Hüttentour mit Hund bedarf durchaus einer etwas genaueren Vorbereitung.

Egal, wie lieb Dein Hund ist (und unsere Hündin ist natürlich voll lieb!), das weiß halt niemand. Und Menschen ohne Hund, können diese freundlichen Vierbeiner oft nur schwer und leider auch nicht selten vorurteilsbehaftet falsch einschätzen. Daher habe ich diese Tour bereits im Januar, also 7 Monate vor Reiseantritt komplett vorgebucht.

Südtirol, eine hundefreundliche Region

Vorweg: Südtirol ist eine wirklich ausgenommen hundefreundliche Reiseregion, da sieht es in Österreich, gerade auf den Hütten, leider durchaus auch schon einmal anders aus. In Bezug auf den Meraner Höhenweg, wurde mir im Vorfeld ausschließlich von der Stettiner Hütte berichtet, dass es hier schwer wäre, mit Hunden zu übernachten (falls das nicht stimmt, Info an mich, ich korrigiere mich hier gerne). Aber da die alte Stettiner Hütte vor ein paar Jahren einer Lawine zum Opfer fiel und die neue (aus meiner Sicht leider hochmoderne) Hütte im Jahr 2020 noch in Bau ist (inzwischen ist die neue Hütte seit Sommer 2022 in Betrieb), kam diese Unterkunft ohnehin nicht in Frage.

Fernsteinsee, Fernpass, Österreich

Reschensee, Reschenpass, Südtirol

Wasserfall Partschins, Vinschgau, Südtirol

Partschinser Walweg, Vinschgau, Südtirol

Hier ist sogar die Anfahrt bereits Urlaub.

Nicht zu unterschätzen ist die Anzahl an Sachen, die man einfach für so eine Wanderung dabei haben sollte.

Und die haben dann auch ihr entsprechendes Gewicht, das man jeden Tag mit sich herum tragen muss. Beim Wandern mit Hund sollte man daran denken, dass der lustige Begleiter ja stets sein Futter braucht, und das schlägt beim Gewicht ganz schön zu buche. Unsere Frieda isst ohnehin zum Glück Trockenfutter, so dass eine zeitweise Umgewöhnung von Nassfutter schon einmal wegfällt. Ich habe oft gelesen, dass Hunde beim Bergwandern definitiv mehr Kalorien benötigen, als sonst, was auch einleuchtet. Die Erfahrung mit Frieda ist jedoch, dass sie sich das Futter beim Wandern eher einteilt. Während sie zuhause alles auf einmal verputzt, lässt sie morgens auf der Hütte auch schon mal ein paar Stücke liegen. Das ist also wahrscheinlich schon sehr typabhängig. Hunde sind da halt auch nur Menschen.

Der empfehlenswerte Lifehack schlechthin ist hierbei, einen Teil des Futters rechtzeitig an ein paar Zwischenstationen zu versenden.

Ich habe das Futter dreigeteilt. Das Futter für die ersten Tage habe ich im Rucksack mitgenommen, danach gab es zwei Stationen, an denen jeweils ein leckeres Paket auf uns wartete. Das Versenden mit der Post hat etwa eineinhalb Wochen gedauert.

DEINE PACKLISTE

KLEIDUNG

Zip-off Wanderhose
Wanderschuhe
Funktionsunterwäsche: 3 Shirts, möglichst Merinowolle (bitte achtet hier besonders auf die Tierwohllabel), 3 Unterhosen
Fleecejacke/Fleecepulli
Wind/Regenjacke
Zwei Paar Wandersocken
Trockene Socken für Hütte
Hüttenschuhe/Sandalen
Kopfbedeckung
Jogginghose o. ä. für die Hütte
Masken (zumindest zu Corona-Zeiten)

AUSRÜSTUNG:

Wanderrucksack (35 – 40 Liter)
Karten / Wanderführer
faltbare Wanderstöcke
Sonnenbrille
Waschbeutel m. Zahnbüste, Zahnpasta, 3 in 1 Duschgel, Waschmittel aus der Tube
Mikrofaserhandtuch klein
Beutel f. Abfall/schmutzige Wäsche
Trinkflasche (mind. 1 Liter)
Kleine Reiseapotheke m. Blasenpflaster, Pflaster, Desinfektionsmittel, evtl. Asthma-, Allergiemeds, …
Sonnencreme
Taschentücher
Ladegeräte und Kabel für Smartphones, Powerbank, USB-Aufladestecker
Personalausweis
Bargeld
falls Mitglied: SAV Ausweis
gegebenenfalls Taschenlampe
ggbf. Taschenmesser
GoPros inkl. Speicherkarten