Ich mache ernst – heute habe ich den ersten SelbstSportVersuch unternommen: Lest selbst.
Lest das Original hier nach und verfolgt meine selbstverleugnenden Versuche in Sachen Extremsport:
http://selbstsportversuch.wordpress.com/
EXTREME PUMPING
8. JANUAR 2013
Ich unternehme den ersten SelbstSportVersuch noch
während eines laufenden Tages und unter strengster kollegialer
Beobachtung. Ohne weitere Hilfsmittel packe ich ungeschützt einen nach
frischem Schlauchboot stinkende Verpackung, vermutlich chinesischen Ursprungs aus und beginne das zusammengeklebte Gummi langsam zu entfalten.
Eine Art blauer aber platter Ball legt sich mir zu Füßen und fordert
mich per beiliegender Fußpumpe auf, ihn zu einer voller Größe von 70
Zentimetern Durchmesser aufzupumpen. Ich bin nicht sicher, ob ich mich
umziehen soll oder in welcher Körperhaltung ich mich dieser
Herausforderung stellen soll. Doch dann setzt sich mein innerer Reinold
Messner durch und ich schiebe das beiliegende Pumpgerät zur Seite und
bediene mich eines Profigerätes (mit einer Tretleistung von bis zu 7
bar, sowie 100 lbf/in² (was auch immer dieser Scheiß bedeuten soll)) –
wenn schon, denn schon, welches mir eine beinahe aufrechte Pumphaltung
ermöglicht – dachte ich. Mutig schiebe ich das Schlauchventil in die
intimste Öffnung des Balles und beginne mit rythmischen Tritten die
umliegend eingesaugte Luft in das blaue Etwas zu schießen. Schon nach 10
Tritten wird mir klar, das wird keine leichte Aufgabe.
Ich trete und trete, die ersten Schweißperlen setzen sich mir
unbedacht auf die Stirn und der Ball zu meinen Füßen rührt sich nicht
die Bohne. Ich begreife recht schnell, dass mein abschließendes Urteil
kaum zu Gunsten dieser seltsamen Sportart ausfallen wird, zumal ich
keinen Schimmer habe, wo ich diese ganzen Bälle hernehmen sollte, aber
dazu auch nicht später. Nach gefühlten 100 Tritten mache ich eine
schöpferische Pause – von ca. 2 Stunden. Nach einen ausreichenden Pide
basierten Mahl nach streng wissenschaftlichen Kriterien und einer
mentalen Enstpannungsphase, setze ich das Experiment fort und trete
abermals die Mühlen des Leistungssports. Der Ball, das blaue Ungetüm
beult sich nun sichtbar aus, die zusammengeklebten, faltigen Gummiseiten
– die ein irgendwie mal rund werdender Ball ja kaum haben kann (ich
wundere mich) – falten sich zusehends auseinander. Dennoch gebe ich dem
Ding die Chance, es langsam angehen zu lassen und pausiere abermals,
dieses mal aber lediglich eine sportliche Stunde.
Nun gebe ich ihm den Rest. Selbst die einsetzenden Rückenschmerzen
und die sich anbahnenden Wadenkrämpfe halten mich, den Messner des
Gesundheitsballes, nicht mehr davon ab, mein – zugegeben hochgestecktes –
Ziel zu erreichen. Ich gebe alles und dem Ball den Rest an Luft, die er
benötigt, um mir hernach als rückenschonende Sitzfläche zu dienen.
Schlussendlich triumphiere ich glücklich und ermattet über chinesische
Hüpfballkampfkunst.
Mein abschließendes Urteil nach Schulnoten:Spaßfaktor: 6
Gesundheitsaspket (GA): 5-
Körperinterne Kalorienverbrennung (KiKav): 5
Weizenausgleichsfaktor (WAF): 6
Bock per Minute (BpM): 6
Ergo – lasst mich mit DEM Scheiß schon mal in Ruhe –
den nächste Selbstsportversuch starte ich übermorgen – diesmal: Badminton
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