Schon gemerkt?
Wenn man auf der Straße Menschen begegnet, ist man sich um so ferner, je größer die soziale Kluft zwischen einem selber und dem Gegenüber ist.
Kommt der Passant, dem man sich unweigerlich beim Fortbewegen nähert, mit gehobenem Blick auf einen zu, so kann man davon ausgehen, dass er annähernd der gleichen sozialen Schicht angehört wie man selber. Je niedriger das soziale Standing ist oder auch nur empfunden wird – der Unterschied spielt hier keine Rolle – desto weniger ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Blicke treffen. Der anzugtragende Banker wird den Blick vom Obdachlosen ebenso abwenden, wie umgekehrt. Anzügler unter sich jedoch checken sich gegenseitig schnell ab und nicken sich dann vielleicht sogar ihres gleichen erkennend zu.
Wenn man auf der Straße Menschen begegnet, ist man sich um so ferner, je größer die soziale Kluft zwischen einem selber und dem Gegenüber ist.
Kommt der Passant, dem man sich unweigerlich beim Fortbewegen nähert, mit gehobenem Blick auf einen zu, so kann man davon ausgehen, dass er annähernd der gleichen sozialen Schicht angehört wie man selber. Je niedriger das soziale Standing ist oder auch nur empfunden wird – der Unterschied spielt hier keine Rolle – desto weniger ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Blicke treffen. Der anzugtragende Banker wird den Blick vom Obdachlosen ebenso abwenden, wie umgekehrt. Anzügler unter sich jedoch checken sich gegenseitig schnell ab und nicken sich dann vielleicht sogar ihres gleichen erkennend zu.
Achtet mal drauf. ist ganz spannend. Aber auch sehr ernüchternd. Denn nirgendwo kann man gelebte Oberflächlichkeit besser sehen, als auf der Straße.
Reprise von derherrgott – 14. September 2010
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